I just see what I know, 2021
Der Gang des Erkennens ist gleichsam eine rhythmische Bewegung.
Karl Jaspers: Von der Wahrheit, München 1958, 345.
Ich durchstreife die öffentlichen Zwischenräume und suche die Stadt. Sehe Altbaufassaden, Nachkriegsbauten, Baugerüste, Abstandsgrün, Verkehrsschilder und Taxis. Meine Augen erfassen Ausschnitte, Collagen aus Fragmenten unterschiedlicher Zeiten, Identitäten und Funktionen. Sie folgen sakkadenhaft den vorbeiziehenden Autos, der Lärm des Verkehrs prasselt auf meine Trommelfelle, Abgase beißen mein Naseninneres. Ich kann diese Stadt sehen und spüren, doch wenn ich eine Hausfassade berühre, habe ich nicht das Gefühl, dass ich auf diese Weise die Stadt anfassen – begreifen – kann. Als könnte ich etwas sehen, das ich einfangen will, das mir aber immer wieder entwischt. […]
Stadtsuche
Buchprojekte
Theorie
Vom Weg abkommen – Eine Wahrnehmungsreise
Was ist Köln? Domstadt, Rheinmetropole, Karnevalshochburg? Römerstadt, Medienstadt, Einwanderungsstadt? Einmal abgesehen von den überdimensionierten Konsumtempeln und den monoton-bunten Kneipenstraßen der Innenstadt, den Sehenswürdigkeiten, die auch in Suchmaschinen das Bild der Stadt dominieren, findet man an anderer Stelle, in den eigentlichen Lebensräumen, Orte des Zusammenlebens und der Verwahrlosung, der Kreativität und des Überflusses, […] der Ausgelassenheit und der Andacht. […]
Straßenräumliche Beobachtungen
»Typografische Inszenierungen von Raum«
Was tut Karen Zimmermann?
Zeit und Schicksal —Understanding John Latham
»Von der kulturellen Nischenfigur zum zeitgenössischen Kreativen«